Cookie Policy Privacy Policy Termini e Condizioni
top of page

Die Kelten und die Natur: eine alte spirituelle Verbindung

Hallo Schönheiten!

Heute werden wir in die antike Welt der Kelten eintauchen, um mehr über die Verbindung zwischen Mensch und Natur zu entdecken, eine Verbindung, die auch heute noch von großer Bedeutung ist (darüber habe ich im Artikel über Shinrin-Yoku gesprochen).

Leidmotiven der Keltenspirtualitaet

Die keltische Spiritualität stellt eines der faszinierendsten Beispiele für die Verbindung zwischen Menschen und Natur in der antiken Geschichte dar. Die Kelten, von den Griechen als "Keltoi" (Κελτοί, /kelˈtoi/) bekannt, waren ein komplexes Volk: kämpferisch und dennoch spirituell, wild und dennoch tief mit der natürlichen Welt verbunden.

Ihre göttliche Vision durchdrang jeden Aspekt des Daseins und schuf eine Perspektive, die sich radikal vom modernen Anthropozentrismus unterscheidet.


Ursprünge und keltische Gesellschaft

Die ersten protokeltischen Gemeinschaften entstanden im 2. Jahrtausend v. Chr. mit der Hallstatt-Kultur, aber erst mit der La-Tène-Kultur (5. Jahrhundert v. Chr.) erreichte die keltische Zivilisation ihren Höhepunkt. Die Gesellschaft war in "tuath" (/tuːəθ/), erweiterten Familiengruppen, organisiert, wo soziale Bindungen durch Treueeide geregelt wurden.

Die Druiden: Meister der natürlichen Weisheit

Im Zentrum dieser Gesellschaft standen die Druiden, deren Name wahrscheinlich aus der Verschmelzung von Begriffen rund um die Eiche (im Irischen "dur" /duːr/, "duir" /duːr/, "daur" /daur/, im Gallischen "dervo" /derwo/, im Walisischen "derw" /derw/) und Wissen stammt. Diese "sehr Weisen" folgten einem unglaublich komplexen Bildungsweg, der umfasste:

  • Astronomie und Naturwissenschaften

  • Medizin und Physiologie

  • Geschichte und Theologie

  • Rechtswissenschaft und Philosophie

  • Geographie und Etymologie

Die heiligen Elemente der Natur

Für die Kelten besaß jedes natürliche Element eine tiefe spirituelle Bedeutung:

  • Das Wasser
    • Als Element der Reinigung und Heilung betrachtet, galt Wasser als sowohl gefügig als auch unerbittlich, eine geheimnisvolle Stimme aus den Tiefen der Erde.

  • Die Berge
    • Als Orte besonderer Ehrfurcht betrachtet, besonders die unzugänglichen und schneebedeckten, wurden sie als Manifestationen der göttlichen Kraft der Erde angesehen.

  • Der Wald und die heiligen Bäume
    • Die Eiche: der heilige Baum schlechthin, dessen Mistel als magisch galt

    • Die Haselnuss: Baum der Weisheit, dessen Früchte das Wissen repräsentierten

    • Die Weide: verbunden mit der Prophezeiung

    • Der Apfelbaum: Symbol für Unsterblichkeit und die Sonne

Das Nemeton: Das natürliche Heiligtum

Das "nemeton" (/'nemeton/) war viel mehr als ein einfacher Kultort. Diese heiligen Räume, stets in der Natur eingebettet, wurden sorgfältig nach tellurischen Strömungen ausgewählt und befanden sich oft in der Nähe prähistorischer heiliger Stätten.

Jedes Nemeton galt als Zentrum der Welt, als Treffpunkt zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen.

Das Ogham: Das Alphabet der Bäume

Das Ogham (/ˈoɡəm/) stellt eines der faszinierendsten Schriftsysteme der Antike dar. Basierend auf Linien und Zeichen, die hauptsächlich in Stein und Holz eingeritzt wurden, begann dieses Alphabet mit "beth-luis-nion" (/beθ luɪs niːon/), wobei jeder Buchstabe einem bestimmten Baum zugeordnet war.

Die Gottheiten der Natur

Das keltische Pantheon war reich an Gottheiten mit Naturverbindung:

  • Die Göttinnen
    • Brigid (/ˈbriːdʒ/): Göttin des Wissens, der Inspiration und der Heilung

    • Morrigan (/ˈmɒrɪɡən/): Göttin des Krieges, des Todes und der Fruchtbarkeit

    • Cerridwen (/ˈkɛrɪdwɛn/): Göttin der Weisheit und der Transformation

    • Epona (/eˈpoːna/): Beschützerin der Pferde und Reiter

    • Arianrhod (/æriˈænrɒd/): Mondgottheit und Göttin des Schicksals

  • Die Götter
    • Cernunnos (/kerˈnunːos/): der gehörnte Gott, Herr der Tiere

    • Lugh (/luː/): Gott der Sonne und der Künste

    • Dagda (/ˈdæɡdə/): Gott des Überflusses und des Wissens

    • Ogma (/ˈoɡmə/): Gott der Beredsamkeit und Erfinder des Ogham

Das keltische Erbe in der modernen Welt

Das spirituelle Erbe der Kelten erinnert uns an die Wichtigkeit, eine tiefe Verbindung zur natürlichen Welt zu bewahren. In einer Zeit der Umweltkrise und Entfremdung von der Natur bietet ihre Vision wertvolle Einblicke für:

  • Die Wiederentdeckung des heiligen Wertes der Naturelemente

  • Das Verständnis der Verbundenheit aller Lebewesen

  • Die Entwicklung eines respektvolleren Umgangs mit der Umwelt

  • Die Wiederentdeckung des Staunens angesichts der Naturphänome


Was hat euch am meisten überrascht und was wusstet ihr bereits?

In den kommenden Monaten wird es nicht an neuen Einblicken zum Waldbaden mangeln: #staytuned

Kommentare

Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
Noch keine Ratings

Rating hinzufügen
bottom of page